Texprocess 2022

Nach einer coronabedingten dreijährigen Pause konnte im Juni 2022 die internationale Leitmesse für die Bekleidungsindustrie Texprocess in Frankfurt wieder stattfinden.
Wir waren vor Ort und haben neben unseren bestehenden Produkten zum ersten Mal die Neuerungen der nächsten Version präsentiert. Sowohl Bestandskunden als auch Branchenkenner waren beeindruckt von unseren vielen neuen Features, die eine noch nie dagewesene Flexibilität im Modellaufbau ermöglichen.

Bei sämtlichen Tools kann auch nachträglich ein Typwechsel vorgenommen werden. So kann die Modellentwicklung zu jeder Zeit flexibel und grundlegend verändert werden, ohne nachfolgende Entwicklungsschritte erneut durchführen zu müssen. Weiter hinzugekommen sind viele neue Tools wie das Sperren, Modellieren und Abnäher verlegen. Dem Anwender wird dadurch ermöglicht, gleich mehrere Konstruktionsschritte in einem Tool durchzuführen und diese auch nach Fertigstellung des Modells jederzeit neu zu gestalten.
Beim interaktiven Einstellen kann nun eine Vorschau angezeigt werden, wodurch der Anwender die Auswirkungen seiner Einstellungen auch auf andere Teile unmittelbar beurteilen kann.
Die Abhängigkeiten können nachträglich gelöst und verändert zu werden. Das gilt darüber hinaus selbst für bereits bestehende Modelle aus Vorgängerversionen, so dass aufwändige Entwicklungen in neuen Modellen wiederverwendet werden können.
Über all diesen inhaltlichen Neuerungen steht eine grundlegende Überarbeitung der Programmoptik und damit einhergehend eine nie dagewesene Anwenderfreundlichkeit. Vor allem Neukunden wird der Einstieg in das Programm durch eine intuitive Menüführung wesentlich erleichtert.
Die Veröffentlichung der Version ist für das Jahr 2023 geplant.

Eine weitere Innovation, welche von uns erstmals auf der Texprocess in Präsenz präsentiert werden konnte, ist Profile-Fit-Pattern 2.0. Es bietet die Möglichkeit, anhand von Digitalfotos einerseits Körpermaße zu ermitteln oder andererseits manuelle Schnitte zu digitalisieren.
Die neue Halbautomatik des interaktiven Profils beschleunigt diesen Prozess erheblich und minimiert die Fehleranfälligkeit bei der Anwendung. Außerdem entfällt durch die automatische Konturermittlung das Nachstellen der Schnittteile für die Sprungwertgradierung.

Neben der neuen Funktionalität war die Anbindung von GRAFIS an den VStitcher von Browzwear zur 3D-Simulation ein großer Publikumsmagnet. Auch hier gab es seit dem letzten Messeauftritt viele Entwicklungen.
So können Avatare beispielsweise automatisch aus den GRAFIS-Maßtabellen erstellt werden. Das ist nicht nur bei Individualanfertigungen, sondern auch bei Standardgradierung ein enormer Zeitvorteil. Auch die Funktionalität des Autoupdates und die Stapelübergabe erleichtern den Workflow immens.

Auch das Pattern on Demand von unserem Partner Gertsch Consulting wurde häufig nachgefragt und erhielten viel positive Resonanz.

Auch wenn die Texprocess pandemiebedingt deutlich weniger Aussteller und Besucher hatte, sind wir mit dem Erfolg der Messe sehr zufrieden. Die zukünftige Version 13 kam ausgesprochen gut bei unseren Besuchern an und der kleinere Rahmen ermöglichte viel intensivere und längere Gespräche.

Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Texprocess vom 23. – 26. April 2024.